Variante bezeichnet einen Datentyp in der Computerprogrammierung. Er wird verwendet, um Daten eines beliebigen Datentyps darzustellen, der zur Laufzeit angegeben wird. Varianten werden in verschiedenen Computersprachen implementiert, darunter C, C++, Java, PHP und andere. Varianten unterscheiden sich von regulären Variablen und Konstanten dadurch, dass sie Daten in jedem beliebigen Format oder Typ enthalten können, anstatt in einem bestimmten, vordefinierten Typ.
Eine Variante ist nützlich, weil sie es einem Benutzer ermöglicht, mit einer großen Bandbreite von Datentypen zu arbeiten und diese gleichzeitig zur Laufzeit schnell in einen angegebenen Typ zu konvertieren. Beispielsweise kann ein Benutzer eine Variante als Zeichenfolge definieren, sie aber dennoch bei Bedarf in eine Ganzzahl konvertieren. Varianten werden auch häufig verwendet, um Daten aus externen Quellen wie Dateien oder Datenbanken zu speichern, bei denen das Datenformat unbekannt ist, bis die Daten gelesen werden.
Die Verwendung von Varianten ermöglicht es einem Programmierer, Code zu definieren, der flexibel ist und in verschiedenen Anwendungen leichter wiederverwendet werden kann. Außerdem wird das Debuggen von Code einfacher, da die Datentypen während der Laufzeit überprüft werden.
Varianten können auch hilfreich sein, wenn dynamisch erstellte oder sich ändernde Daten verarbeitet werden, beispielsweise Benutzereingaben oder die Ergebnisse einer Datenbankabfrage. Mit Varianten kann ein Programmierer einen Codeblock erstellen, der funktioniert, ohne zu wissen, welche Art von Daten das Programm letztendlich erzeugen wird.
Trotz der vielen Vorteile, die Varianten bieten, erfordern sie mehr Rechenleistung und Speicher. Daher sind sie im Allgemeinen nicht für leistungskritische Aufgaben geeignet. Obwohl sie in solchen Situationen verwendet werden können, sollte besondere Vorsicht geboten sein, um sicherzustellen, dass der Code nicht durch übermäßige Datentypkonvertierungen behindert oder verlangsamt wird.